Fotografie, Malerei in unterschiedlichen Techniken von Aquarell bis Action Painting: Viel zu bewundern gibt es zurzeit in der Galerie des Klinikums Osnabrück. Bis 4. Mai wird in der Galerie auf der Ebene 0 des Hauptgebäudes auf dem Finkenhügel die Ausstellung „Kunst oder Chaos – aber immer KOStbar“ mit Arbeiten von sieben Mitarbeitenden des Klinikums gezeigt. Mit dabei sind Ergotherapeut Reinhard Foppe (Malerei), Heike Snitko aus dem Patientenservice (Malerei), Anästhesie-/Intensivmedizin-Fachkrankenschwester Sabine Schmidt, IT-Mitarbeiterin Caroline Klus (Fotografie), MRT-Mitarbeiterin Melanie Achtert Malerei), Ilona Breuer aus der Verwaltung (Malerei) und MKG-Arzt Dr. Jan Dittmann (Fotografie).
Wie Angelika Härtelt, die Kulturbeauftragte des Klinikums, bei der Eröffnung erklärte, ist damit in der ständig für Wechselausstellungen genutzten Galerie auf dem Finkenhügel erstmals Kunst von Mitarbeitenden des Hauses zu sehen. Das ungewöhnliche Projekt ist auf Anregung von Sabine Schmidt entstanden, die seit über 20 Jahren im Klinikum arbeitet und selbst in ihrer Freizeit in Aquarelltechnik malt.
„Ich sehe mir immer die Ausstellungen an und fand den Gedanken schön, dass in der Galerie einmal nur Kunstwerke von Mitarbeitenden gezeigt werden könnten“, sagte sie. Nachdem sie es mit Härtelt abgestimmt hatte, richtete Schmidt im April des vergangenen Jahres einen Aufruf an alle rund 3000 Mitarbeiter des Hauses, dass sie sich an der jetzt gestarteten Gemeinschaftsausstellung beteiligen könnten. „Es hat sieben Rückmeldungen gegeben – und alle sieben sind nun an der Ausstellung beteiligt“, freute sie sich. Wegen des großen Spektrums der gezeigten Werke, sei – auf Anregung aus dem Kreis der Beteiligten – der leicht provokante Titel „Kunst oder Chaos“ gewählt worden, erklärte sie.
Wie Schmidt und Härtelt berichteten, kannten sich die nun beteiligten Kreativen vorher nicht oder nur flüchtig. Erst durch das gemeinsame Projekt hätten sie Kenntnis von der kreativen Beschäftigung der Kollegen erlangt. Wie Angelika Härtelt meinte, sind durch die Ausstellung neue Verbindungen entstanden und als Gemeinschaftswerk von Mitarbeitenden sei es ein besonders „kos-tbares“ Projekt. „KOS“ ist die Abkürzung von Klinikum Osnabrück. Es wird nun überlegt, jährlich eine Ausstellung mit Beschäftigten zu initiieren.
Auch die Musikbegleitung für die Eröffnung der Ausstellung kam durch Kontakte aus dem Kreis der Kreativen zustande. Der Anästhesist und Intensivmediziner Dr. Iring Maria Bromisch und seine Töchter Jaane und Marieke begleiteten die Vernissage musikalisch mit Klavier/Marimbaphon, Kontrabass und Querflöte.